Kosten eines Züchter:

Kosten bezügl. Hündin:

Dies beginnt bereits beim Kauf der Hündin. Die Hündin darf keine zuchtausschließende Fehler aufweisen (Taubheit, Blauauge, etc.) Auch ein Zahnfehler darf beim Wechsel von Milchgebiß auf die zweiten Zähne nicht vorhanden sein. Ab einem Alter von 12 Monaten muß die Hündin auf mehreren Aussstellungen erfolgreich präsentiert worden sein. Die Formwertnote sollte mindestens “sehr gut” oder besser sein. Anschl. muß die Hündin auf HD geröngt werden. Diese Untersuchungen finden unter Vollnarkose statt. Erst nachdem der Befund ausgewertet ist und für i.O. befunden wurde, kann die Hündin zur Zuchtzulassungsprüfung angemeldet werden. Erst mit einem Alter von 20 Monaten darf die Hündin gedeckt werden.

Kosten bezügl. Deckrüden:

Der Deckrüde muß genau die gleichen Vorraussetzungen erfüllen, wie die Zuchthündin. Aber nicht jeder Rüde paßt auch zur Hündin. Die Auswahl des Deckrüden variiert in der Deckgebühr. Ein Deckrüde kann zwischen 300,00 Euro bis 1000,00 Euro kosten. Dazu kommen noch Fahrtkosten und evtl. Übernachtungskosten für das Nachdecken am Folgetag.

Kosten bezügl. Zuchtstätte:

Es müssen Anschaffungen gemacht werden, die NUR für die Zucht benötigt werden. Vorkenntnisse aneignen durch Seminare und Fachliteratur. Desweiteren benötigt man eine Welpenwurfbox, einen stabilen PVC-Belag, eine Wärmematte und Wärmelampe für die Welpen sowie eine Digitalwaage (Feststellung des Welpengewichts und zur weiteren Überprüfung der Gewichtszunahmeder einzelnen Welpen). Es werden weiterhin jede Menge an wasserundurchlässigen Vliesunterlagen benötigt. Ebenso sollten ausreichend Decken, Laken und Handtücher zur Verfügung stehen, damit die Welpen immer wieder sauber und trocken liegen können. Medikamente zur Immunisierung der Welpen und homöopatische Mittel für die Hündin und die Welpen müssen ebenfalls angeschafft werden.
Natürlich soll es unseren Hunden an nichts fehlen, und so wurden jede Menge Spielsachen (Bälle, Tunnel, Taue, Zelt, Sandkasten und Planschbecken) gekauft. Außerdem müssen natürlich in und wieder beschädigte Dinge gegen neue Teile ausgetauscht werden.

Auch an Tierarztkosten fallen jede Menge an Ausgaben an. Ein Welpe muß regelmäßig entwurmt werden, benötigt die altersgerechten Impfungen und wird natürlich vor Abgabe per Audiometrie untersucht. Für die Forschung wird dem Kleinen dann auch noch Blut abgenommen. Diese Kosten allein belaufen sich beim Tierarzt pro Welpen auf ca. 350,00 – 500,00 Euro.

Wie wachsen unsere Welpen auf?

Unsere Welpen wachsen mit in unserer Familie auf, wo sie rund um die Uhr betreut werden. Auch unsere Katzen werden in die Welpenprägung mit integriert. Die Welpen haben ihr eigenes, geräumiges Welpenzimmer. Dort werden Sie unter Aufsicht geboren und könnten es jederzeit beliebig zum tollen oder ausruhen nutzen. Da die Welpen das ganze Erdgeschoß zur Verfügung haben, stehen sie immer unter Ansprache. Zum täglichen Rumtollen in der Gruppe oder mit den Eltern, können die Welpen beliebig im Garten mit über 100 qm spielen und Kräfte messen.

Viele tägliche Knuddeleinheiten sind natürlich selbstverständlich.

Damit sich unsere “Kleinen” auch schnell im neuen Zuhause wohlfühlen, werden sie mit den täglichen Geräuschen und Gerätschaften vertraut gemacht (Staubsauger, Putzlumpen, Wasser, Kaffeemaschine, Mikrowelle und auch Werkzeuge, wie Bohrmaschine, Hammergeräusche). Nicht alltägliche Geräusche, wie Feuerwehr, Silvesterkracher, Kirchenläuten, Hupen, werden ebenfalls vermittelt.
Zwischendurch werden sie auch mit der Mama im Auto transportiert. So ist später die Autofahrt zum Tierarzt etwas vertrautes.

Wir füttern unsere Hunde ausschließlich mit Premiumfutter. Dieses wird mit Fleisch, Gemüse, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Fisch, Ost und Milchprodukten angereichert. So können sich die Welpen gut entwickeln. Kurz vor Abgabe an die neuen Besitzer, wird das Futter auf Trockenfutter umgestellt, da es die Erfahrung gebracht hat, daß nicht jeder für seinen Liebling frisch kocht.

Bis zur Abgabe an die neuen Besitzer, sind unsere Welpen mehrfach entwurmt, gechipt, geimpft und wurden audiometrisch untersucht. Außerdem erhält jeder Welpe seine eigenen VDH/CDF-Papiere sowie seinen EU-Impfausweis.

In Deutschland kostet der Welpe mit VDH-Papieren derzeit zwischen 2.000,00 und 2.800,00 Euro.

Wir wissen, daß dies viel Geld ist, aber wenn man die Ausgaben gegenüberstellt, ist dies ein fairer Preis für ein Familienmitglied. Reich werden kann man durch die Hundezucht nicht, im Gegenteil es ist eine Liebhaberei. Wenn man die Zeit und die restlichen Kosten noch mit einbezieht (Waschmaschine, Trockner, Pulver, Putzmittel, Strom und Wasser, etc.) müßte man die Welpen für das Doppelte verkaufen. Denn man darf nicht vergessen, die Welpen bleiben im Schnitt 9 Wochen bei einem Züchter und werden dort rund um die Uhr betreut!!! 9 Wochen mal 24 Stunden??? Man kann sich wohl ausrechnen, was dies für ein Stundenlohn wäre.

Aber vorsicht, es ist nicht nur mit der Anschaffung getan. Ein Welpe kostet regelmäßig Geld (Futter, Entwurmung, Impfung, Hundesteuer, Versicherung, etc.). Dies sollte man sich vor einem Kauf eines Welpen genau überlegen. Ein Hund hat eine Lebenserwartung von ca. 10 – 14 Jahren. Man sollte sich auf jeden Fall vorher darüber im Klaren sein. Es sollte kein Hund anzuschaffen, weil ihn vielleicht ein Kind haben will. Was ist mit dem Hund, wenn er nicht mehr klein und niedlich ist? Was ist mit dem Hund, wenn ich es gewohnt bin, regelmäßig in den Urlaub zu fliegen? Wer würde ihn in dieser Zeit versorgen?

Also viele, viele Gedanken, die man sich auf jeden Fall vor einem Hundekauf gemacht haben soll.
Wir möchten Familienmitglieder und keine Zwinger- oder sogar Tierheimhunde!!!

Sollten Sie in einer Mietswohnung/Mietshaus wohnen, bitten wir um Verständnis, daß wir einen Welpen nur dann aushändigen können, wenn von Vermieterin/Vermieter die schriftliche Einverständniserklärung vorliegt.