Wer sich für die Anschaffung eines Hundes entschließt, sollte zunächst die eigenen Lebensumstände prüfen und sicherstellen, dass einige Voraussetzungen innerhalb des Wohnumfeldes gegeben sind:
Habe ich für den Hund genügend Zeit (für Spaziergänge, Pflege, Erziehung)? Ist der Hund in der Regel nicht zu lange alleine? Ist die Familie bzw. das familiäre Umfeld mit der Anschaffung einverstanden? Lässt der Mietvertrag eine Anschaffung zu? Vereinbaren sich meine Urlaubsplanungen mit der Haltung eines Hundes? Bin ich mir über die Kosten im Klaren, die ein Hund verursacht (Hundesteuer, Tierhalter-Haftpflicht-Versicherung, Tierarztkosten, Fütterung und Pflege)? Habe ich mich beim Ordnungsamt erkundigt?
Die unterschiedlichen Hundeverordnungen/-gesetze der Länder sehen zum Teil Haltungsbeschränkungen und Leinen- sowie Maulkorbzwang für einige Rassen vor. Soll es ein Rassehund oder ein Mischling werden?
Der Kauf eines Rassehundes bietet durch die Zuchtüberwachung Vorteile. Elterntiere und ihre Vorfahren sind bekannt. Die zu erwartenden Charaktereigenschaften, die Größe, Fellfarbe und Aussehen sind vorhersehbar.
Beim Mischling hingegen weiß man selten, wer die Vorfahren waren, und so ist es schwierig, etwas über seine späteren Eigenschaften, sein Aussehen und seine Größe vorherzusagen. Habe ich mich ausreichend informiert, wo es seriöse Züchter gibt? Wer in der Hundehaltung bereits erfahren ist, kann sich auch einen Hund aus dem Tierheim anschaffen.
Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von zehn Jahren und mehr – die Entscheidung sich einen Hund anzuschaffen hat daher Auswirkungen auf einen langen Lebensabschnitt.

Wer in der Hundehaltung bereits erfahren ist, kann sich auch einen Hund aus dem Tierheim anschaffen.

Quelle: VDH

 

Alter des Hundes

 

Die Frage nach dem Alter des Hundes ist bei der Anschaffung von verschiedenen Kriterien abhängig:
Die Anschaffung eines Welpen hat den Vorteil, dass die Erziehung des Hundes nach den individuellen Kriterien des Halters erfolgt und der Hund sich an die Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten des Halters anpassen kann. Der Welpe, der vom Züchter erst nach der 8. Lebenswoche abgegeben werden darf, wird durch seinen Besitzer geprägt. Ferner kann der Hund frühzeitig an die in der Hausgemeinschaft lebenden Personen, insbesondere an Kinder, herangeführt werden und sich in die Gemeinschaft einfügen. Es ist zu beachten, dass die Erziehung eines Welpen zeit- und arbeitsintensiv ist und dass fachliche Kenntnisse für eine artgerechte Erziehung anzueignen sind.

Für ältere Menschen kann es besonders unter dem Gesichtspunkt der körperlichen Fitness sinnvoll sein, einen älteren Hund anzuschaffen. Auch treten die spezifischen Erziehungsanforderungen, die eine Welpe an den Halter stellt (z. B. Stubenreinheit), in der Regel nicht auf.

Quelle: VDH

 

10 Bitten eines Hundes an den Menschen

1. Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahre. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten.
Bedenke es, eh` Du mich anschaffst.
2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.
3. Pflanze Vertrauen in mich – ich lebe davon.
4. Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein!
Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde – ich habe nur Dich.
5. Sprich manchmal mit mir. Wenn ich auch Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch die Stimme,
die sich an mich wendet.
6. Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird — ich vergesse nie.
7. Bedenke bevor Du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen
Deiner Hand zerquetschen könnten, dass ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.
8. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde — auch Du wirst einmal alt sein.
9. Gehe jeden schweren Gang mit mir.
Sage nie: “Ich kann so was nicht sehen” oder: “Es soll in meiner Abwesenheit geschehen.”
10. ALLES IST LEICHTER FÜR MICH MIT DIR!